Traumatherapie & Beratung

Manche Erlebnisse hinterlassen so tiefe Spuren, dass sie unser Verhalten, unsere Emotionen und unser Körpergefühl noch Jahre später beeinflussen. Diese Spuren sind nicht nur in unseren Gedanken und unserem Nervensystem gespeichert, sondern tatsächlich physisch verankert in unserer Neurobiologie. Richtig, ein Gehirnscan kann echte Traumata anzeigen.

 

 

Woran du erkennst, dass es ein Trauma ist:

  • Konkretes Ereignis (z.B. Unfall/Gewalterfahrung)
  • Unruhe/Rastlosigkeit
  • Rückzug, Passivität
  • Gefühl der Hilflosigkeit & Überforderung
  • Emotional taub, wenig Gefühlsvielfalt
  • Überempfindlichkeit und schnell reizbar

Ablauf

Während einer Traumasitzung schaue ich, dass es dir jederzeit gut geht, dass du dich sicher und gesehen fühlst. In der Regel sitzen wir zwei uns gegenüber und du erzählst mir, was passiert ist - hierbei kann es schon zu ersten Tränen kommen und das ist vollkommen okay.

 

Innerhalb einer Sitzung wähle ich, je nach Klient, aus verschiedenen Werkzeugen aus, die dir am besten helfen können. Manchmal braucht es nur eine konkrete Frage, manchmal eine Form der Berührung und manchmal die I.B.T.-Methode, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

 

Die I.B.T.-Methode (Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie) ist eine Weiterentwicklung der EMDR-Methode und setzt gezielt da an, an denen punktuelle traumatische Ereignisse stattgefunden haben  – sofort, effektiv und nachhaltig.

Weitere Hilfsmittel sind Aromaöle oder Körperübungen, das hängt ganz von der Thematik und der Klientin ab.

 

Nach der Traumasitzung

Am Ende einer Traumasitzung kann es sein, dass du dich müde und erschöpft fühlst. Immerhin hat dein Gehirn gerade mehrere neuronale Verknüpfungen aufgelöst und neu gebildet - das kann Kraft kosten. Im Anschluss rate ich immer zu viel Ruhe und einem langen Spaziergang - das festigt nochmal die neuen Strukturen und dient einem nachhaltigen Ergebnis.

 

Das Ziel

Eine erfolgreiche Traumtherapie äußert sich darin, dass du dich wieder selbstbewusster fühlst - du fühlst dich wieder sicherer in dir und fühlst dich nicht mehr so rastlos. Das Ereignis, was zum Trauma geführt hat, ist nicht länger Schrecken behaftet, sondern eine neutrale Situation, von der zu erzählen kannst, ohne in Tränen auszubrechen.

 

Traumatherapie ist keine Raketenwissenschaft.

Aber es kostet viel Fingerspitzengefühl und viel Erfahrung, um an die sensiblen Glaubenssätze ranzukommen und sie neu zu programmieren... :-)